Nachrichten 2006

Artikel / Reportagen

Macondo in Washington
Ende 2004 wurde das Mitglied der FARC-Spitze "Simon Trinidad" in Ecuador festgenommen und über Kolumbien an die USA ausgeliefert, wo gegen ihn mehrere Strafverfahren anstehen.
Das erste Verfahren wegen der Beteiligung Trinidads an der Entführung und Verschleppung von drei US-Bürgern durch die FARC, wurde jetzt vom Gericht in Washington aufgehoben.
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Der Pakt mit dem Teufel
Mehrere Abgeordnete und Senatoren stehen unter der Anklage, mit den rechten Terrorgruppen der Paramilitärs(AUC) verbündet gewesen zu sein.
Der in Untersuchungshaft sitzende Anführer der AUC Salvatore Mancuso hat mit seinen Geständnissen offenbart, in welch erschreckendem Ausmaß die Gesellschaft und die Staatsorgane Kolumbiens von diesen Verbindungen korrumpiert sind.
Das Magazin SEMANA zeigt auf, wie tief der Terrorismus in die Gesellschaft eingedrungen ist und was auf das Land zukommen wird, wenn auch die Durchdringung der Gesellschaft durch den "linken" Terror aufzuarbeiten sein wird.
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Die Reaktion Uribes: Führungskraft oder Geschrei?
Nach dem Bombenattentat auf die Militärhochschule in Bogotá, für das die FARC verantwortlich gemacht wird, hat Präsident Uribe alle Kontakte abgebrochen, die zur Vorbereitung eines humanitären Gefangenenaustauschs stattgefunden hatten und die Streitkräfte angewiesen, eine Befreiung der Gefangenen mit militärischen Mitteln
anzustreben. Der renommierte linksliberale Journalist Daniel Samper gibt dazu in EL TIEMPO vom 25.10.06 folgenden Kommentar.
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Der Computer von "Mateo"
Vor einigen Wochen wurde gemeldet, ein Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwerke von Medellín (EPM) sei als Mitglied der FARC (Kampfname: Mateo) gefangen genommen worden. EPM gilt als Vorzeigeunternehmen in ganz Amerika.
Andere Meldungen berichteten davon, wie die FARFC über die Kommunistische
Untergrundpartei (PC3) die Gesellschaft infiltriert. Am 23.09.06 berichtet "EL Tiempo",was auf dem beschlagnahmten Laptop von "Mateo" gefunden wurde.
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Ein Interview
Der Paes-Indianer Jesús Piñacué aus Jambaló ist seit vielen Jahren Mitglied des kolumbianischen Senats, der 2. Kammer. Er ist ein umstrittener Mann und löst Streit innerhalb seines Volkes aus. Aber er ist zweifellos einer der Führer seiner Ethnie, die ein besseres Verständnis zwischen den Teilen seiner Gemeinschaft und dem Staat suchen. Am 25.09.06 veröffentlichte das Wochenmagazin SEMANA ein Interview mit Jesús Piñacué.
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So rekrutiert die FARC
Auszüge aus einem Artikel in SEMANA online
Vaupés, Cauca und Guainía gehören zu den Departements, in denen die FARC ziemlich leicht Kämpfer rekrutiert. Wie macht sie das?
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Den Waffen Ade gesagt?
(Aus dem Magazin CROMOS vom 31.07.06)
Seit den letzten Jahren auf dem Gymnasium in Barranquilla hatte Yezid, Sohn eines erfolgreichen Händlers aus Juan de Acosta und einer Lehrerin aus Mompox, seine revolutionären Neigungen gezeigt. Schon früh schloss er sich der Kommunistischen Jugend (Juco) an, dank einiger Verwandten und Lehrer, die für die Linke eintraten ...
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Eine andere Facette des Krieges
Das Wochenmagazin SEMANA hatte in einer Titelstory über die Praktiken der FARC bei der Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen berichtet. Mauricio Lloreda bringt dazu in der Tageszeitung EL TIEMPO am 07.07.06 einen Meinungsartikel.
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Die FARC hat eine Kurve gemacht
Nach Berichten verschiedener kolumbianischer Medien hat die FARC erklärt, sie sei unter bestimmten Bedingungen bereit, mit der Regierung Uribe in Friedensgespräche einzutreten, obwohl sie vor der mit großer Mehrheit von Uribe gewonnenen Wiederwahl proklamiert hatte, mit ihm werde sie keinesfalls Verhandlungen führen.
Das Magazin CAMBIO führte hierzu ein Interview mit Carlos Lozano, Chefredakteur der kommunistischen Zeitschrift VOZ, die zur FARC Verbindungen hat, aber nicht von ihr gesteuert wird.
Zum Interview in "CAMBIO" (PDF-Datei)

Interview mit "Raúl Reyes" (Klarname: Luis Edgar Devia), Internationlaer Repräsentant des Sekretariats der FARC, in den Bergen Kolumbiens
Der amerikanische Politologe James Jones hat zahlreiche Studien über den kolumbianischen Konflikt und den internationalen Drogenhandel veröffentlicht.
Seit mehreren Jahren verfolgt er genau die Strategien und die Politik der FARC und die Wandlungen, die diese im Laufe der Zeit erfahren hat.
2004 führte Jones ein ausführliches Interview mit Raúl Reyes, dem für internationale Beziehungen und Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Mitglied der Führungsspitze der FARC.
In mehreren Teilen wird dieses auf Spanisch geführte Interview und jetzt im Rahmen einer größeren Arbeit über den kolumbianischen Konflikt gekürzt und übersetzt wiedergegeben.
Zum Interview - Teil 1 (PDF-Datei)
Zum Interview - Teil 2 (PDF-Datei)
Zum Interview - Teil 3 (PDF-Datei)
Zum Interview - Teil 4 (PDF-Datei)

Wie rekrutiert die FARC Akademiker?
Die FARC verfügt neben ihrer militärischen Struktur über sog. "Bolivarianische Milizen", bestehend aus Zivilisten in legalen Existenzen, die als Kundschafter, Vorbereiter von Straftaten und Beschaffer fungieren. Am 17.04.06 beschreibt EL Tiempo, wie die FARC an den Universitäten Milizionäre anwirbt.
Zum Artikel in "EL TIEMPO" vom 17.04.06 (PDF-Datei)

Richter weist zentrale Argumente der Verteidigung zurück
Das Anfang 2004 in Ecuador festgenommene und mittlerweile in die USA ausgelieferte FARC-Führungsmitglied "Simon Trinidad" steht in Washington vor Gericht. "El Tiempo" berichtete am 29.03.06 über den Prozess:
Zum Artikel in "EL TIEMPO" vom 29.03.06 (PDF-Datei)

Guerilleros der FARC demobilisieren sich freiwillig
Auszüge aus "EL TIEMPO" vom 07.03.06 (PDF-Datei)

Beim dritten Anschlag dieser Art brachte die FARC acht Ratsmitglieder von Rivera (dept. Huila) um
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Presseerklärung der kolumbianischen Generalstaatsanwaltschaft
Die kolumbianische Generalstaatsanwaltschaft teilt in einer Pressemitteilung vom 22.02.06 mit (Übersetzung: Ulrich Künzel):
Zur Presseerklärung (PDF-Datei)

Entführer festgenommen
Die DWZ berichtet über die Festnahme eines Rebellen, der an unserer Entführung beteiligt gewesen sein soll.
Zur Meldung in der "DWZ" (PDF-Datei)

Verschleppt, aber nicht vergessen
In aller Welt wird der entführten Kolumbianerin Ingrid Betancourt gedacht, die Guerilleros seit vier Jahren gefangen halten (von Peter Burghardt)
Zum Artikel in der "Süddeutschen Zeitung" (PDF-Datei)

Vier Jahre nach der Tat äußern sich Leibwächter von Ingrid Betancourt über die Entführung
Dieser Tage jährte sich zum 4. Mal der Tag der Entführung von Ingrid Betancourt, 2002 Präsidentschaftskandidatin der Grünen in Kolumbien. Die regierungsseitig damals zu ihrem Schutz befohlenen Kriminalpolizisten Omar Garzón und Nelson Burgos behaupten jetzt, Ingrid Betancourt habe es seinerzeit geradezu darauf angelegt, von der FARC entführt zu werden.
Die Inhaber dieser Webseite teilen diese Auffassung nicht, halten es aber für vertretbar, den Artikel aus EL TIEMPO vom 18.02.06 und das Interview mit den ehemaligen Leibwächtern hier in auszugsweiser deutscher Übersetzung wiederzugeben.
Zum Artikel in "EL TIEMPO" (PDF-Datei)

Die gefangene Katze (Auszüge)
Während unserer Entführung konnten wir feststellen, wie die bewaffneten Gruppen sich in die Zivilbevölkerung Kolumbiens „eingefressen“ haben: Meist durch Androhung von Repressalien, aber auch manchmal aus Überzeugung, haben sie zivile Helfer, die ein normales Leben in landläufigen Berufen führen. Ein Artikel des Magazins SEMANA vom 13.02.06 zeigt, wie diese Unterstützung funktioniert, in diesem Fall für die rechten Paramilitärs.
Zum Artikel in "SEMANA" (PDF-Datei)

Der Boss der FARC
Die Militäroperationen im Nationalpark La Macarena zielen auf mehr als nur auf die manuelle Beseitigung der Cocapflanzen: Man will "John 40" festnehmen, den größten Drogenhändler der Guerilla.
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Jemand lügt im Fall "Trinidad" (Auszüge)
Um die Jahreswende 2004/2005 wurde in Quito das führende FARC-Mitglied "Simon Trinidad" von der ecuadorianischen Polizei festgenommen, später an Kolumbien und von dort weiter an die USA ausgeliefert. Jetzt steht er in Washington vor Gericht. Wie "El Tiempo" am 29.01.06 berichtet, verläuft die Verhandlung anders als erwartet.
Zum Artikel in "EL TIEMPO" (PDF-Datei)

Die internationale Kommission, die mit der FARC spricht
Obwohl der Schweizer Jean Pierre Gontard, der Spanier Vicens Fisas und der Franzose Noel Saez auf getrennten Wegen und aus unterschiedlichen Gründen nach Kolumbien kamen, arbeiten sie heute gemeinsam daran, die Regierung von Alvaro Uribe und die FARC dazu zu bringen, über einen humanitären Gefangenenaustausch zu verhandeln. Sie sind die drei Mitglieder der Technischen Findungskommission, die nach Wegen zur Freilassung von 58 Politikern, Uniformierten und Ausländern im Tausch zu der Entlassung von Guerilleros aus dem Gefängnis sucht.
Zum Artikel in "CROMOS" (PDF-Datei)

Das vierte Tischbein
Zur Chance für ein Abkommen mit der FARC über einen Gefangenenaustausch schreibt das Wochenmagazin SEMANA am 09.01.06.
Zum Artikel in "SEMANA" (PDF-Datei)

Ein weiterer Schlag gegen den Gefangenenaustausch
Nachdem die FARC in ihrer Erklärung vom 29.12.05 Verhandlungen mit der kolumbianischen Regierung auf der Grundlage des Vorschlags der Vermittlerländer Schweiz, Frankreich und Spanien abgelehnt hatte, erschien in der Tageszeitung EL TIEMPO dazu am 4.01.06 folgender Leitartikel:
Zum Artikel in "EL TIEMPO" (PDF-Datei)

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© 2002 FARC.de by Thomas Künzel, Ulrich Künzel, Reiner Bruchmann