Nachrichten 2004
Artikel / Reportagen
Der Fall Granda wird immer verworrener
Über den Fall des führenden FARC-Mitglieds Rodrigo Granda, der
seit dem 13.12.04 in kolumbianischer Haft sitzt, wurde hier bereits berichtet.
Die kolumbianische Regierung hatte behauptet, Granda sei auf kolumbianischem
Gebiet festgenommen worden, während der venezolanische Innenminister
von einer Entführung durch kolumbianische Kräfte sprach.
Weitere Einzelheiten, über die "EL Tiempo" am 07.01.05
berichtete, lassen den Fall noch verworrener erscheinen: Das venezolanische
Parlament hat einstimmig einen Untersuchungsausschuss eingesetzt, der
den Fall der Verletzung venezolanischer Souveränität klären
soll, u.a. auch durch Befragung kolumbianischer Minister.
Mittlerweile erklärte Grandas Anwalt in Bogotá, es handele
sich um eine Entführung, denn sein Mandant habe schon seit Jahren
außerhalb Kolumbiens gelebt. Er könne daher gar nicht auf kolumbianischem
Boden verhaftet worden sein. Auch der venezolanische Vorwurf, er sei illegal
eingereist, sei damit hinfällig.
Der venezolanische Innenminister bestätigte, dass unter der Nummer
des bei Granda gefundenen venezolanischen Personalausweises tatsächlich
ein Ausweis ausgestellt worden sei, allerdings auf den Namen eines venezolanischen
Bürgers.
Der kolumbianische Präsident Uribe betonte, es handele sich nicht
um ein Problem zwischen Kolumbien und Venezuela, sondern um eines zwischen
Kolumbien und Venezuela einerseits und der FARC andererseits.
Bewaffneter Konflikt oder terroristische Bedrohung?
Der Politologe und Oberst i.R. Carlos Alfonso Velázquez erläutert,
weshalb die Regierung irrt, wenn sie den politischen Charakter den Konflikts
negiert
(Auszüge nach SEMANA vom 06.12.04)
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Artikel in "SEMANA" (PDF-Datei)
Der nächste Auszuliefernde?
Die Bewegungen der Regierung und der FARC in der vergangenen Woche
lassen vermuten, dass "Trinidad" für den Moment bleiben
kann (nach dem Wochenmagazin SEMANA vom 06.12.04)
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Artikel in "SEMANA" (PDF-Datei)
Das indianische Martyrium
Auszüge aus einem Artikel des Sozialforschers Jorge Giraldo Ramírez
im Wochenmagazin SEMANA vom 29.11.04
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Artikel in "SEMANA" (PDF-Datei)
José Saramago im Interview mit "El Tiempo"
Der portugiesische Nobelpreisträger für Literatur 1998, José
Saramago, geboren 1922 , Mitglied der Kommunistischen Partei Portugals
und einer der führenden Intellektuellen während der Nelkenrevolution
in Portugal, hat mehrfach lateinamerikanisch Länder bereist. Am
28.11.04 veröffentlichte "El Tiempo" das folgende Interview
mit Saramago.
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Interview in "El Tiempo" (PDF-Datei)
Auf der anderen Seite des Krieges
Gloria Castrillón, Reporterin der kolumbianischen Illustrierten
"CROMOS", hatte Gelegenheit, das Hauptquartier der FARC zu
besuchen und dort den für Internationales und PR zuständigen
Kommandant "Raúl Reyes" zu interviewen. Ihr Bericht
erschien in der Ausgabe vom 08.11.04.
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Artikel in "CROMOS" (PDF-Datei)
Das Angebot der Paras
(gekürzt übersetzter Artikel aus dem Wochenmagazin SEMANA
vom 18.10.04)
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Artikel in "Semana" (PDF-Datei)
Über die Wahrheit und ihre vielen Spielarten
Gastkommentar von Natalia Springer (kolumbianische Menschenrechtsaktivistin)
in "El Tiempo" vom 14.10.04
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Artikel in "El Tiempo" (PDF-Datei)
"Die Guerilla ist unbesiegbar"
William Parra, Journalist von Reuters, sprach mit Raul Reyes, PR-Chef
des Oberkommandos der FARC.
(Nach einem Artikel im kolumbianischen Wochenmagazin "Cambio"
vom 26.07.04)
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Artikel (PDF-Datei)
Die Gebrüder Losada Polanco rufen dazu auf, die humanitäre
Vereinbarung zwischen Regierung und FARC nicht länger zu verzögern
Artikel über 2 Brüder, die 3 Jahre von der FARC gefangen gehalten
wurden und dieser Tage durch Lösegeld des Vaters freikamen.
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Artikel (PDF-Datei)
"Polo Democratico" teilt mit, dass "Alfonso Cano"
neuer FARC-Chef sei
(nach El Tiempo vom 12.06.04)
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Zusammenfassung des Artikels (PDF-Datei)
Mit dem Rücken zur Wand
Gescannter Artikel aus der österreichischen Zeitschrift "Lateinamerika
anders".
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Artikel (PDF-Datei)
Der gesamte Konflikt geht um Coca
In dem Wochenmagazin SEMANA berichtet der frühere kolumbianische
Innenminister Humberto de la Calle am 10.05.2004 über ein Zusammentreffen
mit dem kürzlich von eigenen Kämpfern ermordeten Führer
der ultrarechten AUC, Carlos Castano, im November 2000. (leicht gekürzt)
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Artikel (PDF-Datei)
Sieben Jahre Geiselhaft - Liebesgrüße aus der grünen
Hölle (Spiegel Online - Panorama)
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Artikel (PDF-Datei)
Gespräch mit Herbin Hoyos, Gründer des Radioprogramms
"Voces de Secuestro" (Stimmen der Entführung)
Herbin Hoyos, kolumbianischer Rundfunkjournalist beim Nachrichtensender
Radio Caracol, wurde 1994 von der FARC entführt und gründete
danach "Voces de Secuestro", eine spezielle Frequenz, die
Caracol einrichtete, damit die Angehörigen den Entführten
Grüße per Radio übermitteln können. Hoyos (35)
ist einer der bekanntesten Journalisten Kolumbiens. Er hat 2003 als
erster und bisher einziger kolumbianischer Journalist aus dem Irak berichtet.
Er ist ausgebildet als Soziologe und Jurist mit dem Schwerpunkt Internationale
Beziehungen und Internationales humanitäres Recht.
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Interview mit Herbin Hoyos (PDF-Datei)
"Momentan ähnelt es EL Salvador 1984..."
(Interview von El Tiempo mit Román Ortiz, Prof. für Politische
Wissenschaft, Universidad de Los Andes; 02.02.2004)
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Interview in EL Tiempo (PDF-Datei)
Präsident Alvaro Uribe führte kürzlich ein Gespräch
mit einem der beiden offiziellen Sprecher der Guerillaorganisation ELN,
"Felipe Torres". Am 11.01.04 berichtet EL Tiempo über
dieses Treffen (Auszüge):
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Bericht in EL Tiempo (PDF-Datei)
Die FARC erhält einen harten Schlag
Der Finanzchef der FARC, "Simon Trinidad", wurde festgenommen.
Er ist das bisher ranghöchste Mitglied der FARC-Führung, das
ausgeschaltet werden konnte.
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Artikel in El Colombiano (PDF-Datei)
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© 2002 FARC.de by Thomas Künzel, Ulrich Künzel, Reiner Bruchmann
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